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Umwelttagung 2022

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Die Umwelttagung findet am 12. und 13. September 2022 in Klagenfurt am Wörthersee statt.

12./13. September 2022

Klimaänderung und bedrohte Artenvielfalt
sind größte globale Herausforderungen

Klagenfurt am Wörthersee 12./13.9.2022. Spannend, aufrüttelnd und interdisziplinär widmeten sich im Lakeside Science & Technologie Park insgesamt 17 Referent*innen von heimischen Umwelt- und Wissenschaftsinstitutionen sowie Nichtregierungsorganisationen und Behörden den derzeit größten Herausforderungen bei Artenschutz und Energiewende.

 

„VERÄNDERUNGEN SIND ALARMIEREND“

„Die augenblicklichen Veränderungen des Klima- und Ökosystems sind alarmierend. Wir müssen bei unserem Handeln – und dazu zählt auch die Planung und Realisierung von Projekten für erneuerbare Energien und der entsprechenden Infrastruktur – auf Prozesse und Funktionen von Ökosystemen noch mehr Rücksicht nehmen“, unterstreicht Organisator Mag. Martin Schönberg, MA, MSc, Geschäftsführer des Vereins für Ökologie und Umweltforschung (VÖU). Wenn der VÖU einlädt, entsenden die innovativsten heimischen Bildungsinstitutionen mit den Schwerpunkten Umwelt, Ökologie und Energie ihre profiliertesten Vortragenden. Das hochspannende Thema „Biodiversität und Energiewende in Österreich“ stand im Mittelpunkt der diesjährigen Umwelttagung in Klagenfurt am Wörthersee.

 

KLIMAWANDEL UND ARTENSCHWUND: GRÖSSTE GLOBALE HERAUSFORDERUNGEN

Biodiversitätsschutz und Klimaschutz sind zwei Seiten derselben Medaille. Wir können es uns nicht mehr leisten, diese beiden wichtigen Themen gegeneinander auszuspielen“, betont MMag.a Ute Pöllinger, Umweltanwältin des Landes Steiermark. Die aktuelle Lage und die prognostizierten Entwicklungstrends sowohl unseres Klimas als auch der Artenvielfalt sind alarmierend und äußerst besorgniserregend. Es ist unbestritten, dass die Klimakrise und die Biodiversitätskrise zwei, wenn nicht sogar die beiden größten globalen Herausforderungen darstellen. Bei der Tagung wurde der aktuelle Zustand der Artenvielfalt erörtert sowie die Vor- und Nachteile der dazu laufenden politischen Vorgaben breit und kontroversiell diskutiert.

 

KLARE VORGABEN AUS BRÜSSEL WESENTLICH

Das Ziel der EU, degradierte Ökosysteme wiederherzustellen und die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken, schafft den notwendigen Rahmen, anhand integrierter erneuerbaren Energieprojekten dem Verlust der biologischen Vielfalt und dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Für die erfolgreiche Umsetzung sind klare Vorgaben, beschleunigte Verfahren sowie Investitionssicherheit wesentlich“, weiß DDI Dr. Adrian Lindermuth, Referent für Wasserkraft & soziale Nachhaltigkeit bei Eurelectric in Brüssel.

 

„KLARE BEKENNTNISSE DER POLITIK NOTWENDIG!“

Klimawandel, Atom- und Kohleausstieg sowie der Ukraine-Krieg erfordern dringend eine Umstellung des Energiesystems. Geht es jedoch um konkrete Energiewendeprojekte, erschweren unter anderem naturschutzrechtliche Regelungen die erforderlichen Genehmigungsverfahren. „Erfolg oder Scheitern hängt somit von klaren Bekenntnissen der Politik ab, in welchen Fällen der Klimaschutz und in welchen Fällen andere Schutzgüter zu bevorzugen sind“, unterstreicht Mag. Christoph Cudlik BSc, Rechtsanwalt bei Schönherr Rechtsanwälte GmbH.

 

NOCH MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR NATURVERTRÄGLICHKEIT

Wie bei allen Vorhaben in der Öffentlichkeit, bestehen auch bei der Schaffung neuer Energieversorgungsprojekte öffentliche Konflikte. Dem naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien und der dafür benötigten Energieinfrastruktur muss umgehend noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Umweltanliegen müssen bei neuen Projekten schon in der Frühphase der Planung entsprechend berücksichtigt werden.

 

VEREIN FÜR ÖKOLOGIE UND UMWELTFORSCHUNG

Der VÖU wurde 1984 von Professor Otto Koenig ins Leben gerufen und ist eine bewährte Plattform für den Interessensaustausch zwischen Energiewirtschaft und Expertinnen und Experten im Bereich Ökologie. „Ziel ist es, den Ausgleich zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen zu fördern“, unterstreicht Mag. Martin Schönberg, MA MSc, Geschäftsführer des VÖU. Der interdisziplinäre Zugang zu brennenden Umweltthemen sowie der Blick weit über den Tellerrand hinaus zählen zu den Markenzeichen des Vereins.


Von links: Mag. Christoph Cudlik BSc (Rechtsanwalt bei Schönherr Rechtsanwälte GmbH), Geschäftsführer Mag. Martin Schönberg, MSc, MA, Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Kobau (beide Verein für Ökologie und Umweltforschung), DI Marie-Theres Thöni, MBA (Abteilungsleiterin Erneuerbare Energie Erzeugung im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) sowie DDI Dr. Adrian Lindermuth (Referent für Wasserkraft & soziale Nachhaltigkeit bei Eurelectric in Brüssel) am Wörthersee.
© VÖU, honorarfrei

Programm 2022 als PDF-Datei

RÜCKFRAGEHINWEIS

Mag. Martin Schönberg, MSc, MA
Geschäftsführung
1030 Wien, Malzgasse 3
0664 / 883 43 074
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Wir bedanken uns herzlich bei den Kooperationspartnern und Sponsoren der Tagung: